Die Reihe "Secret Universe", auf neun Bände angelegt und von Udo Kittelmann und Claudia Dichter herausgegeben, begleitet die Ausstellungen im Hamburger Bahnhof in Berlin und zeigt Arbeiten von "Außenseitern" im Kontext eines Museums für zeitgenössische Kunst:
Paul Laffoley hat Kunstgeschichte, klassische Geschichte, Philosophie und Architektur studiert, bei den Architekten Frederick Kiesler und Minoru Yamasaki in New York gearbeitet und für Andy Warhol nachts das Fernsehprogramm durchgeschaut. Seit Mitte der 1960er Jahre setzt er sich in seinen Gemälden und Papierarbeiten mit komplexen Theorien zu Philosophie, Anthroposophie und naturwissenschaftlichen Themen auseinander. Er destilliert das Wissen von so unterschiedlichen Geistern wie Richard Buckminster Fuller, Goethe, William Blake oder C.G. Jung und entwickelt fantastische Theorien über Zeitreisen, schwarze Löcher oder mathematische Fragen zur 4. und 5. Dimension. Seine oftmals stark farbigen, mit Schrifteinheiten versehenen Arbeiten sind gekennzeichnet von einer technisch-geometrischen Formensprache, gepaart mit Einflüssen aus Spiritualität und Science-Fiction. In sogenannten "thoughtforms" legt er seine Überlegungen und geistigen Einflüsse zu jedem Werk schriftlich nieder. Die Publikation begleitet die erste Einzelausstellung Paul Laffoleys in Europa.
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