Kaum eine technologische Innovation der vergangenen Jahrzehnte hat ähnlich mühelos und binnen weniger Jahre so massenhafte Verbreitung gefunden und dabei derart umfassend von unserem Alltag Besitz ergriffen wie das tragbare Telefon. Als Kamera, Walkman, Organizer, Navigationsgerät und Briefkasten für private wie gewerbliche Nachrichten stellt das Handy die persönliche Verbundenheit mit der Welt nicht nur in ihrem wohlhabenden Teil her. Das Mobiltelefon erobert urbane öffentliche, private und gewerbliche Räume und lässt diese ineinander fließen, sein Gebrauch verändert grundsätzlich kulturelle Codes und greift konstruktiv in soziale Gefüge ein. Mit Beiträgen aus Kultur- und Medienwissenschaften, Philosophie, Soziologie und Kunst: Olaf Arndt, Günter Burkart, Kenichi Fujimoto, Dominic Johnson, Christiane Mennicke-Schwarz, Sadie Plant, Paul Feigelfeld & Jan Wenzel, Miya Yoshida
520 Seiten, Gestaltung: Jakob Kirch und Pascal Storz, Leipzig 2010, ISBN: 978-3-940064-96-7, 22.00 €